Anfang des Jahres habe ich Hugo für ein kleines Web-Projekt auf meinem Laptop ausprobiert. Bei meinen Experimenten hat dieser Static Site Generator mein Herz erobert. Und heute wird aus meinem Jekyll-Blog ein Hugo-Blog.
Es ist etwa zweieinhalb Jahre her, dass ich eine Jekyll-Website eingerichtet habe. Meine Motivation damals war, dass ich zwar gelegentlich in einen Blog schreiben wollte, aber nicht mit der Software, die ich bis dahin verwendet hatte. Jekyll wirkte Ende 2022 wie eine leichte Alternative.
Mit den Monaten wurde für mich jedoch auch Jekyll zu einer Software, die ich nicht mehr verwenden wollte. Ich wollte nicht die passende Ruby-Umgebung auf meinem Laptop installieren. Stattdessen habe ich einen Umweg über Docker und Devcontainer gewählt. Auch GitHub Codespaces habe ich verwendet, um Beiträge schreiben und die Seite überarbeiten zu können. Aber diese Wege kamen mir umständlich vor, viel zu komplex für ein einfaches Blog. Ich habe es mir zu kompliziert gemacht und war darum nicht mehr motiviert, in das Blog zu schreiben.
Hugo ist einfacher. Einfach zu installieren, ohne große Laufzeitumgebung drumherum. Dennoch bietet Hugo so viele Optionen und mächtige Werkzeuge. Ein paar davon stellt Michael Rose in einem Artikel vor, in dem er beschreibt, weshalb er zu Hugo gewechselt ist. Diesen Artikel habe ich nur gefunden, weil Michael Rose das Design entwickelt hat, das ich zuletzt bei Jekyll verwendet habe. „Mein“ Jekyll-Designer hat meinen Wechsel von Jekyll zu Hugo ausgelöst – das finde ich doch ein bisschen ironisch und es gefällt mir.
Nicht nur der Static Site Generator ist neu. Mit dem Wechsel der Software erfolgt ein Wechsel des Designs. Es handelt sich um das Design, das ich vor vielen Jahren für Plasisent, mein Blog bis 2020, entworfen habe. Mir gefällt es auch heute noch, mit ein paar wenigen Anpassungen.
Soweit ich mich kenne, werde ich nun ein paar Monate und Jahre glücklich mit Hugo sein. Dann wird mir irgendwann das Gras einer anderen Wiese grüner, die Funktionalität einer anderen Blog-Software attraktiver erscheinen. Wer weiß, wie lange das dauert (ich hoffe lange) und wie viel in der Zwischenzeit hier in diesem Blog passiert (ich hoffe viel).
Lasst uns sehen, wohin das führt – bevor ich auf Ghost stoße. Hm, tja.