2025, Woche 41

11. Oktober 2025

Diese Woche hatte ich das Gefühl, in meiner aktuellen Exegese ein Ende in den Blick zu bekommen. In zwei Wochen möchte ich fertig sein. Wirklich. Außerdem haben wir bei Konfi in kleiner Runde über das persönliche Bibellesen gesprochen und das hat auch mich motiviert, wieder mehr in der Bibel zu lesen. Und heute habe ich einen Tauf-Gottesdienst gestaltet.

Studium

Während ich an meiner Exegese schrieb, sind mir ein paar Ungereimtheiten in meiner Hausarbeit aufgefallen. An einer Stelle schrieb ich in Kapitel 7 (oder so), dass eine bestimmte Übersetzung nicht sinnvoll sei und sprach mich dann in Kapitel 9 für genau diese Übersetzung aus. Da musste ich mich mit mir auf eine Linie einigen. In einem anderen Kapitel werden Parallelstellen des Textes besprochen, den ich bearbeite. Dabei ist mir gestern aufgefallen, dass ich eine zentrale Parallelstelle nicht erwähnt habe. Ich finde es schön, dass mir diese Fehler aufgefallen sind und nicht meinem Dozenten bei der Bewertung. Aber jetzt frage ich mich: Was habe ich alles übersehen?

Für meine Dogmatik Pflichtlektüre habe ich einige Seiten gelesen. Das Ende des Buches kommt in greifbare Nähe, weniger als 300 Seiten sind noch zu lesen. Wird auch langsam Zeit, immerhin habe ich im September 2024(!) angefangen darin zu lesen. Sobald ich das Buch fertig gelesen habe, wird sich das positiv auf meine Leseziele auswirken.

Gemeinde

Heute war wieder ein Tauf-Gottesdienst. Wie bei den letzten beiden Tauf-Gottesdiensten, die ich umgesetzt habe, war auch dieser voll und intensiv. Diesen Gottesdienst habe ich mit meinem neuen Kollegen gestaltet. Das war schön und hat mir Spaß gemacht. Er konnte meine Gedanken und Ideen für den Gottesdienst-Ablauf gut aufgreifen. Aber mehr noch: Er hat den Ablauf durch seine Beiträge aufgewertet und veredelt. Das hat mich sehr gefreut.

In unserer Konfi-Gruppe hatten wir eine kleine Runde. Da habe ich die Chance genutzt, um mit ihnen über das Bibellesen zu sprechen. Ich behaupte: wenn sie nicht selbst in der Bibel lesen, dann bringt sie die Zeit bei Konfi nicht weiter. Wir haben über verschiedene Gründe gesprochen, weshalb es sich lohnt in der Bibel zu lesen. Gott kennen, vertrauen und lieben lernen. Außerdem haben wir ausgetauscht, was dabei helfen kann, in der Bibel zu lesen. Einer fragte nach einem Podcast, der beim Bibellesen begleitet. Danach werde ich mich mal erkundigen. Mir hat das richtig Spaß gemacht. Die kleinere Runde hat eine andere Art des Gesprächs ermöglicht. Und ich hoffe, dass die Runde fruchtbar wird und die Konfis anfangen in der Bibel zu lesen.

Bibellesen

Am gleichen Abend habe ich mich gefragt, was mir eigentlich helfen würde, mehr oder intensiver in der Bibel zu lesen. Mir sind schnell die BibleProject Classrooms eingefallen. Vorlesungen durch ein Buch der Bibel, von den Machern der BibelProject Videos, die ich nur empfehlen kann. Die schönsten Vorlesungen in meinem Studium sind die Vorlesungen, in denen wir uns konzentriert einem Buch der Bibel widmen. In den BibleProject Classrooms kann ich genau das in einer eigenen Geschwindigkeit erleben. Super. Ich hab mit dem Buch Jona angefangen.

Bestärkt hat mich in der Auswahl ein Zitat von C. S. Lewis, das ich diese Woche gelesen habe:

I don’t see any advantage in presenting the Gospels without some doctrinal comment. After all, they weren’t written for people who did not know the doctrine, but for converts, already instructed, who now wanted to know a bit more about the life and sayings of the Master. No ancient sacred books were intended to be read without a teacher: hence the Ethiopian eunuch in the Acts says to St. Philip ‘How can I understand unless someone tells me?’ —C. S. Lewis

Eigentlich schreibt er hier über Kinder (den Anfang seines Satzes habe ich unterschlagen), dennoch hat mich das Zitat angesprochen. Ich bekam den Wunsch, die Bibel mit jemandem zu lesen, der weiser ist als ich. Jetzt werde ich das Angebot nutzen und die Bibel mit Tim Mackie lesen.

rosetree.de

Seit ein paar Wochen arbeite ich an einem Design-Update für diese Website. Ich möchte die Grund-Optik erhalten, aber die CSS-Grundlage optimieren. Dafür habe ich angefangen cu.css von Harry Cresswell einzusetzen. In dieser Woche habe ich in diesem Projekt ein paar weitere Kleinigkeiten bearbeitet. Da könnte in Kürze ein Release folgen, auf das ich mich freue.

Nebenbei, diesen Wochenrückblick habe ich mit dem Helix Editor geschrieben. Der fühlt sich etwas ungewohnt und doch charmant an.