2025, Woche 30

27. Juli 2025

Seit längerer Zeit habe ich diese Woche wieder im Homeoffice gearbeitet. Das war schön zur Abwechslung. Klar, ich bin zu Hause anders ansprechbar, als wenn ich in der Gemeinde arbeite; aber auch in der Gemeinde treffe ich Menschen. Und ich selbst kann mich an beiden Orten gut ablenken.

Studium

In meiner Exegese über Genesis 22 habe ich die Rohübersetzung angefertigt. Für wenige Verse konnte ich mir sogar mit einer Übungsaufgabe aus meiner Vorbereitung für das Hebraicum helfen. Anschließend habe ich die sprachliche Analyse begonnen, in der ich besondere Wortformen, schwere Übersetzungen und Wiederholungen notiere.

Ergänzend habe ich meine Logos-Bibliothek ausgewertet und mit meinem Dozenten besprochen. Leider stehen mir in meiner Bibelsoftware nicht ausreichend Kommentare zu Genesis zur Verfügung. Also bin ich noch in die theologische Bibliothek der Uni Hamburg gegangen und habe ein paar Kommentare von dort herangezogen.

Gemeinde

Letzten Sonntag war eine Taufe in meiner Gemeinde. Fünf Menschen – zwei Erwachsene und drei Teens –, die mit Jesus gestorben, begraben und auferstanden wurden. An der Vorbereitung und Durchführung war ich maßgeblich beteiligt. Und wie immer, wenn ich beteiligt bin, fallen mir viele Kleinigkeiten auf, die wir anders oder besser hätten machen können. Ein paar davon möchte ich bei unseren nächsten Taufen im Oktober und November berücksichtigen. Aber wenn ich diese Brille einmal absetze, bin ich wirklich glücklich über den Gottesdienst. Wir hatten einen wirklich gesegneten Taufsonntag.

Mitte der Woche habe ich mit Matthias Voigt aus unserer Schwester-Gemeinde in Barmbek-Süd telefoniert. In dem Telefonat habe ich zugesagt, einen kurzen Text für unser gemeinsames Bibelprojekt 2026 zu schreiben. Eigentlich fehlt mir die Kapazität für diese Contribution, und dennoch möchte ich mich an dem Projekt beteiligen. Zugute kommt mir, dass ich mich dieses Jahr schon einmal in das Thema (Historizität der Auferstehung) eingearbeitet habe.

Über die Woche verteilt habe ich an meiner Predigt für unsere Kinderfreizeit gearbeitet. Die Vorbereitung fällt mir vergleichsweise schwer, schon allein wegen der ungewohnten Zielgruppe. Das Thema hat bei mir bislang nicht Klick gemacht. Daher bemühe ich mich, einfach handwerklich eine Predigt zu schreiben. Und hoffe, dass sie für die Kinder gut ist.

Sonstiges

Diese Woche habe ich Oppenheimer mit zwei Freunden gesehen. Ein beeindruckender Film. Einen Teil der Geschichte kannte ich bereits aus dem Buch „Sie belieben wohl zu scherzen, Mr. Feynman“, das ich vor einigen Jahren gelesen hatte. Dennoch wusste ich nicht, wie sich der Film entwickeln würde. Spannend und großartig umgesetzt.

Seit Monaten bewege ich in Gedanken eine Beobachtung über mich hin und her. Meine Beobachtung ist, dass ich es sehr erstrebenswert finde, ein zentrales Tool für eine Aufgabe zu verwenden, aber in der Realität verhalte ich mich komplett gegensätzlich dazu und bin „all over the place“ (alle Notizen an einem Ort finde ich besser als meine Notizen an vielen Orten). Erst dachte ich, dass ich darüber einen „Grandpa-Vlog“ machen könnte. Dann dachte ich, dass ich einen Blogpost dazu schreiben könnte. Schreiben ist für mich weniger Aufwand als Sprechen, Filmen und Bearbeiten. Aber vielleicht mache ich über dieses Thema beides zu einem anderen Zeitpunkt.

Diese Woche habe ich meine Blogroll aktualisiert. Die Links werden jetzt aus einem Export meines Feedreaders generiert. Gefällt mir gut so.